Ästhetische Medizin

Ein junges und frisches Aussehen unserer Haut, gelten als Zeichen von Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Aber der normale Alterungsprozess der Haut und Stress hinterlassen Spuren. Heute stehen in der nicht operativen ästhetischen Medizin zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, um der Faltenbildung entgegenzuwirken.

Botulinumtoxin Typ A

Ein Medikament zur Behandlung von Falten ist Botulinumtoxin. Kaum ein Medikament bzw. medizinischer Wirkstoff hat einen so hohen Bekanntheitsgrad wie das Botulinumtoxin A, wohl eher bekannt unter dem Handelsnamen BOTOX ®. Zunächst wurde die Substanz in der Medizin eingesetzt, um krankhafte muskuläre Spannungszustände zu lösen. Botox ist letztlich ein von Clostridium botulinum gebildetes Protein, welches zeitweilig die Informationsübertragung vom Nerv auf den Muskel aufhebt. Dazu werden geringe Mengen des Wirkstoffes in die ursächlichen Muskeln mit einer sehr feinen, nicht schmerzhaften Nadel injiziert.

Die behandelten Muskelfasern werden in ihrer Aktivität beschränkt, sodass die darüberliegende Haut nicht mehr in Falten geworfen werden kann. Es zeigt sich eine starke Faltenreduzierung. Es wird auch zunehmend als Faltenprophylaxe eingesetzt, zum Beispiel bei der Tendenz zu Stirnfalten – die Falte gräbt sich dann gar nicht erst ein. Botox führt zur Faltenglättung bei Mimikfalten: Stirnfalten, Zornesfalten, Lachfalten. Ein Gesicht mit weniger ausgeprägten Stirnfalten oder Zornesfalten sieht einfach frischer aus.

Die Falten werden nicht nur reduziert, es wird auch ein Voranschreiten der Faltenbildung verhindert!

Innerhalb von 14 Tagen kommt es zur Vollwirkung. Zu diesem Zeitpunkt wird in unserer Praxis eine Kontrolltermin vereinbart.

Die Wirkung hält vier bis neun Monate. Mit der Zeit regeneriert sich der Muskel wieder und die Bewegung kommt vollständig zurück. Die Falten sind jedoch weniger stark ausgebildet als vor der Behandlung. Ein frühzeitiger Beginn der Behandlung kann der Vertiefung bestehender Falten vorbeugen und vermindert die Entstehung neuer Falten.

Hyaluronsäure

Hyaloronsäure ist ein natürlicher Hautbestandteil, welcher Feuchtigkeit bindet. Er hält Feuchtigkeit im Zwischenzellgewebe der Haut und erhält so die Spannung, den sog. Turgor der Haut. Ein Verlust dieser körpereigenen Substanz kann ersetzt werden.

Durch Injektion von Hyaluronsäure in die Haut wird körpereigenes Gewebswasser wieder in der Haut gebunden. Hyaluronsäure bindet Feuchtigkeit wie ein Schwamm. Falten können so aufgefüllt werden. Die Haut gewinnt ihre Fülle und Spannung zurück.
Es können verschiedene Arten von Hyaluronsäure verwendet werden und unterschiedliche Hauttiefen und Niveaus behandelt werden.

Auf diese Weise können ganz gezielte und individuell adaptierte Behandlungskonzepte erreicht werden. Der Effekt hält mehrere Monate an und verliert sich nur sehr langsam.

Mit Hyaluronsäure kann auch modellierend gearbeitet werden und bestimmte Gesichtsregionen können gezielt voluminöser geformt werden. Am häufigsten wird dies bei den Lippen eingesetzt. Das Volumen dünner Lippen kann deutlich verbessert werden. Eine Konturierung des Lippenrotes kann verbessert werden und die Mundwinkel können angehoben werden.

Zwei Ursachen der Faltenbildung, zwei Optionen der Therapie

Bei jüngeren Patienten können hierdurch gezielt einzelne Problembereiche behandelt werden. Bei älteren Patienten zeigt es sich, dass die individuell adaptierte Kombination beider Behandlungsverfahren zu optimalen Ergebnissen führt.

Heute lassen sich bei weitem nicht nur Frauen das Gesicht verjüngen. Männer stehen in den Behandlungswünschen nach einem frischen, jugendlichen Aussehen längst nicht mehr den Frauen nach und lassen sich ebenso mit beiden Verfahren behandeln.