Krebsvorsorge

Das Ziel der Krebsvorsorge besteht darin, ein Prostata-Karzinom (Prostata-Krebs) so früh wie möglich – am besten noch vor dem Auftreten von Symptomen – zu diagnostizieren, um im Krankheitsfalle optimale Heilungschancen wahrnehmen zu können. Denn das Prostatakarzinom macht in den Anfangsstadien keinerlei Symptome. Durch die moderne erweiterte urologisch Diagnostik ist es heutzutage möglich diese Frühstadien zeitig zu erkennen und somit vollständig zu heilen.
Die Therapiestrategien sind vielseitig (Operation, verschiedene Arten der Bestrahlung) und müssen individuell besprochen und ausgesucht werden.

Ab dem 45. Lebensjahr sollte die Prostatakrebsvorsorge begonnen werden und im jährlichen Rhythmus fortgesetzt werden. Leider übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen nur den geringsten Anteil der Kosten (nur das Abtasten der Prostata über den After) für diese jährliche Vorsorge-Untersuchung, welche aber alleine keine ausreichende Information für eine gute Vorsorgediagnostik bietet.
Um eine qualifizierte Aussage machen zu können sind erweiterte Untersuchungen, z.B. Ultraschall, PSA-Wert (Tumormarker für den Prostatakrebs), Stuhltest auf Blut, NMP-22 (Blasenkrebstest) und Urin notwendig und äußerst wichtig.
Diese diagnostischen Zusatzleistungen müssen vom Patienten als individuelle Gesundheitsleistungen (IGEL) selbst getragen werden und sind keine Leistungen der Gesetzlichen Krankenversicherungen.

Andere mögliche „IGEL“-Leistungen
(Individuelle Gesundheitsleistungen)
:

  • Hormoncheck (Testosteron, SHBG) des älter werdenden Mannes
  • Nierenkrebsvorsorge bei Frauen (Ultraschall-Untersuchung)
  • Blasenkrebsvorsorge durch Tumormarkerbestimmung im Urin (NMP-22)
  • Hodenkrebsvorsorge für Männer zwischen 20 und 45 Jahren

Ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie hier:
http://www.medizinfo.de/urologie/diagnostik/psa.shtml